Die landwirtschaftliche Tätigkeit im Kanton Waadt ist traditionell stark auf hohe Produktivität, wirtschaftliche Rentabilität und Produktionsqualität ausgerichtet, insbesondere bei Sonderkulturen. In dicht besiedelten Gebieten besteht immer wieder die Gefahr von Spannungen mit der Bevölkerung über die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Nähe von Wohnhäusern. Im Rahmen des Aktionsplans für nationale Pflanzenschutzmittel schlagen die Bundesbehörden verschiedene Maßnahmen zur Risikominimierung vor. Eine vollständige Analyse der Reduktionsmöglichkeiten und ihrer Auswirkungen fehlt jedoch. Verschiedene Szenarien sind möglich: freiwillige Reduzierung der Pflanzenschutzmitteln, Erhöhung des Bedarfs für ÖLN-Betrieben(Betriebe mit Ökologischem Leistungsnachweis), Verlängerung des Extenso-Programms, Erhöhung des Anteils der Biobetriebe, etc. Analysen sind im Hinblick auf die Folgen und die Wirksamkeit der Maßnahmen erforderlich. Jede Veränderung in der landwirtschaftlichen Tätigkeit muss effektiv, sozialverträglich und priorisiert sein. Ohne eine fundierte Entscheidungsgrundlage können keine groß angelegten Maßnahmen eingeleitet werden.
Projektziele:
Die Risiko-/Nutzenanalyse dieses Projekts zielt darauf ab, die folgenden drei Aspekte zu berücksichtigen:
Das Projekt wird 2019 in Zusammenarbeit mit DGAV und ProConseil fortgesetzt.
Projektleitung