Durch das bisherige Direktzahlungssystem haben sich zwar einige unerwünschte Nebeneffekte der landwirtschaftlichen Tätigkeit verringert. Jedoch zeigt sich, dass die Anstrengungen für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen noch verstärkt werden müssen. Es gilt Wege zu finden, die das bestehende System vereinfachen, ohne die Ziele grundlegend zu verändern. Gerade kosteneffizient einsetzbare Instrumente, die belastbare, reproduzierbare und kontrollierbare Ergebnisse liefern, könnten bei der Umsetzung im Kontext des Direktzahlungssystems für erhebliche Synergien sorgen und die Zielerreichung verbessern. Das Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen inwieweit betrieblichen Nachhaltigkeitsanalysen genutzt werden können, um die Schweizer Agrarpolitik effektiver, effizienter und bei der Bevölkerung und den Landwirten akzeptierter zu gestalten. Auf Grundlage einer ausführlichen Analyse bestehender Nachhaltigkeitsbewertungsverfahren, Indikatorensets und Feedback aus Gesprächen mit Experten wurde ein zielgerichtetes Konzept ausgearbeitet. Dieses besteht aus zwei eng miteinander verbundenen Komponenten, die beide auf einer fundierten Nachhaltigkeitsanalyse aufbauen: (1) Eine umfassende betriebliche Nachhaltigkeitsplanung, welche einen nachhaltigen Betriebsentwicklungsprozess fördert; und (2) ein klar definiertes Punktesystem, welches wirtschaftliche Anreize zur Nachhaltigkeit in der Form von Direktzahlungen setzt.
Projektkoordination