Jedes Jahr verursachen Pilzpathogene 13% der Verluste in der Landwirtschaft. Pilzkrankheiten, die über den Boden übertragen werden, sind schwer zu bekämpfen, da sie verschiedene Pflanzenarten infizieren und mehr als zehn Jahre ohne Wirt überleben können. Synthetische Fungizide sind die wirksamsten Bekämpfungsmittel, haben aber Nachteile wie die Entwicklung von Resistenzen und schädliche Auswirkungen auf Ökosysteme und die menschliche Gesundheit. Ausserdem gibt es eine wachsende Nachfrage nach pestizidfreien Lebensmitteln. Die Entwicklung alternativer Bekämpfungsmittel ist daher dringend erforderlich. Es gibt eine Reihe von Biofungiziden auf dem Markt, die jedoch weniger wirksam sind als synthetische Fungizide. Im Boden konkurrieren sie mit anderen Mikroben, was ihr Wachstum, ihre Verbreitung und ihre Wirkung einschränkt.
Ziel des Projekts ist es, eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Fungiziden zu bieten, künftigen Beschränkungen für Pestizide zuvorzukommen und neue Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft bereitzustellen.
Das FiBL betreut drei Arbeitspakete (Work packages, kurz "WP"): WP2 - Rückverfolgung und Charakterisierung, WP4 - Topf- und Feldversuche, WP5 - Einbeziehung der Erzeuger