Die Hof- und Weidetötung ist aus Tierschutzsicht eine empfehlenswerte Alternative zur Schlachtung im Schlachthof. Potenzielle Stressfaktoren wie Lebendtransport, Zusammenführung mit fremden Tieren sowie Wartezeiten werden vermieden. Seit im Februar 2024 die zulässige Transportzeit des auf dem Hof getöteten Tieres zum Verarbeitungsbetrieb von 45 auf 90 Minuten verlängert wurde, ist die Hoftötung für mehr Betriebe auch logistisch eine machbare Option.
Dem wachsenden Interesse an der Hoftötung steht derzeit ein grosser Bedarf an praxisorientierten Informationen gegenüber. Ziel des Projektes ist es, den Betrieben diese Informationen optimal aufbereitet zur Verfügung zu stellen, damit Hoftötungen jederzeit mit grösstmöglicher Professionalität durchgeführt werden können. Dazu werden verschiedene Vermittlungsformate gewählt, die das Lernen voneinander und den Austausch in den Mittelpunkt stellen. Neben Beratungsangeboten und Newslettern werden Praxisvideos erstellt und allen interessierten Betrieben zur Verfügung gestellt. Im Rahmen eines Vernetzungstreffens werden weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit angeboten. Das Projekt richtet sich sowohl an Biobetriebe als auch an Nicht-Biobetriebe.
Haldimann-Stiftung, Schweiz
Projektmanagement