Lavendel, zählt zweifelsohne zu den bekanntesten Heilkräutern in Europa und findet sich auch am österreichischen Markt in vielen Produkten. Aktuell wird die stetig steigende Nachfrage hauptsächlich über Importe gedeckt.
Die Klimaerwärmung könnte allerdings eine Chance sein, die wärmeliebende Pflanze aus der Provence auch in Österreich heimisch zu machen und zu kultivieren. In diesem Pilotprojekt wird der regionale Lavendelanbau im Mühlviertel (Oberösterreich) samt der dazugehörigen Ernte- und Aufbereitungstechnik sowie die Verarbeitung zu neuen Produktschienen getestet und entwickelt.
Da es kaum Erfahrungen im Lavendelanbau in Österreich (bzw. generell im deutschsprachigen Raum) gibt, wird die ganze Produktionskette, angepasst an die kleinstrukturierte Landwirtschaft im Mühlviertel, erarbeitet. Der Fokus liegt darauf, durch geeignete Sorten und Anbaumethoden, sowie technischer Findigkeit im Maschinenbau, den Lavendelanbau für Landwirt/innen wirtschaftlich rentabel und effektiv zu gestalten, um einen alternativen klimaangepassten Betriebszweig für die (Land)Wirtschaft der Region zu etablieren.
Ziele:
Um das breite Spektrum im Projekt abzudecken, gibt es ein multidisziplinäres Team. Das FiBL ist für die fachliche und praktische Begleitung der Anbauversuche bei den Landwirt/innen sowie für die Erarbeitung und den Transfer des Know-Hows zuständig. Der Maschinenbauer Johannes Mittermair entwickelt gemeinsam mit den Landwirt/innen geeignete Kultivierungs-, Ernte-, und Aufbereitungstechniken und die Firma Bergkräuter ist letztendlich für die Qualitätsprüfung und Produktentwicklung von Tees, Gewürzen, etc. zuständig.
Pflanzenbauliche Begleitung und Koordination