Immer mehr Weinbäuer*innen wenden verschiedene Bodenbedeckungen an, reduzieren die Bodenbearbeitung und verzichten auf Herbizide. Die Herausforderungen dabei sind jedoch vielfältig: Ertrag und Qualität der Trauben, maschinell schwer zu bearbeitende Parzellen, Regulierung der Vegetation, Wasser- und Stickstoffstress, Bodenerhaltung, Förderung der Biodiversität, Klimawandel.
Das vorliegende Projekt hat zum Ziel, diese Herausforderungen durch ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Prozesse zu reduzieren. Insbesondere sollen Zusammenhänge zwischen tatsächlichen Problemen, Produktionskontexten und möglichen Lösungen untersucht werden. Das Projekt ist in drei Teile gegliedert: Der erste besteht darin, die Auswirkungen herbizidfreier Praktiken auf den Boden, die Biodiversität, die Weinreben und die Trauben zu prüfen. Daraus sollen dann neue Massnahmen abgeleitet und umgesetzt werden. Der zweite Teil zielt auf ein besseres Verständnis innovativer Praktiken ab, die von Praktiker*innen in einem "on-farm"-Netzwerk entwickelt wurden. Dieser Teil dient auch als Plattform für den Wissenstransfer und für einen Querschnittblick auf die regenerative Landwirtschaft und andere Dauerkulturen. Der dritte Teil des Projekts findet "on-station" statt. Ein hoch entwickeltes Messgerät soll hierbei zeigen, wie die Reben und der Boden auf unterschiedliche Anbaumassnahmen, die verschiedene Bodenbedeckungen und -pflegemethoden reagieren.
Projektleitung