Bestäuber spielen eine entscheidende Rolle für das Funktionieren von Ökosystemen und die Erhaltung der biologischen Vielfalt, der Ernährungssicherheit und der öffentlichen Gesundheit. Weltweit sind fast 90% der blühenden Wildpflanzen und über 70% der für den menschlichen Verzehr angebauten Kulturpflanzen zumindest teilweise von Bestäubern abhängig. In den letzten Jahrzehnten ist weltweit ein Rückgang der Wildbienenpopulationen und ein unhaltbarer Verlust von Honigbienenvölkern zu verzeichnen. Die Situation der Wildbienen ist in vielen Regionen der Welt besonders besorgniserregend.
Das Projekt "Beenergia" umfasst Labor- und Feldexperimente, in denen experimentelle, Beobachtungs- und Modellierungsansätze angewendet werden, um die Auswirkungen von Honigbienen auf die Fortpflanzung und Populationsdynamik von Wildbienen sowie die Auswirkungen und evolutionären Konsequenzen der Übertragung von Krankheitserregern zwischen Arten zu bewerten. Wir kombinieren experimentelle und genomische Studien zur Umsetzung und Erprobung von Massnahmen zur Verminderung dieser Auswirkung. Dabei werden verschiedene Stakeholdern eingeladen, sich an der Beurteilung der Massnahmen und Mitentwicklung von Lösungen zu beteiligen.
Sozioökonomische Analyse und Einbeziehung von Interessengruppen