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Verbuschung, Problempflanzen und Bewirtschaftungsplanung auf Alpweiden: Weiterentwicklung, Vereinheitlichung und Digitalisierung des Beratungsangebots

Titolo del progetto in lingua originaleVerbuschung, Problempflanzen und Bewirtschaftungsplanung auf Alpweiden: Weiterentwicklung, Vereinheitlichung und Digitalisierung des Beratungsangebots
Abstract

Das vorliegende Projekt "DigiPlanAlp" soll national vereinheitlichte Beratungsgrundlagen zum Weidemanagement auf den Alpen ausarbeiten und in einer neuen Form bei den Landwirten und Alpbewirtschaftern verbreitet werden. Dabei sollen bestehende Merkblätter nach Pflanzengruppen dreisprachig vereinheitlicht und in einer Smartphone-Applikation dargestellt sowie mit kurzen (2-3 Min.) Lernvideos ergänzt werden. Weiterführend sollen die Grundlagen zur Thematik aufgearbeitet und in 3-4 Merkblättern zu den Handlungsfeldern Herbizideinsatz, Maschineneinsatz zur Weidepflege und Bewirtschaftungsplanung zusammengefasst werden.

Sito ufficiale del progettohttps://www.patura-alpina.ch/
Descrizione dettagliata del progetto

Der Umgang mit Problempflanzen auf den Alpweiden hat im Alpweidemanagement und in der Beratung eine sehr lange Tradition. Deshalb wurde auch schon viel darüber in Form von Merkblättern und Artikeln publiziert. Dabei haben die wichtigsten Organisationen für den Wissenstransfer Agroscope, AGFF, FIBL und Agridea, sowie die kantonalen Fachstellen bereits viel Material aus Wissenschaft und Praxis zusammengetragen. Oft sind Merk- und Faltblätter entstanden, die meist recht unterschiedlich ausgearbeitet und verbreitet wurden.

Mit der Einführung eines Leitfadens zum Umgang mit Problempflanzen und Verbuschung in der Alpkontrolle wurden im Jahr 2016 erstmals verbindliche Schwellenwerte definiert, ab denen Massnahmen notwendig sind. Dies hat die Nachfrage nach Beratungsunterlagen für die Praxis stark verstärkt. Es hat sich vielerorts herausgestellt, dass die vorhandenen Unterlagen nicht übersetzt und inhaltlich nicht koordiniert sind, oder gewisse Aspekte noch gänzlich fehlen.

Der bisherige Umgang mit Problempflanzen war auch immer begleitet vom Einsatz von Herbiziden. Im vergangenen Herbst reichte NR Maya Graf ein Postulat ein: «Prüfung eines Pestizidverbots im Sömmerungsgebiet» Der Bundesrat beantragt dem Parlament die Ablehnung dieses Postulats. Hauptgründe sind die bereits strengen und klaren gesetzlichen Regelungen zum Herbizideinsatz und der mangelnde Handlungsspielraum der Bewirtschafter bei einem Verbot. Der Einsatz von Herbiziden wird in der kantonalen Beratung ziemlich unterschiedlich gehandhabt. Oft sind die bisherigen Beratungsunterlagen darauf ausgerichtet, mit Herbiziden zu arbeiten, anstatt zuerst eine sorgfältige Analyse zu machen, ob dies tatsächlich sinnvoll ist. Die von der Agridea eingesetzte Arbeitsgruppe hat entschieden, dass der Einsatz von Herbiziden anders in die Merkblätter und Beratungsunterlagen einfliessen soll als bisher. Ziel ist es, eine differenziertere Analyse zu machen und weniger Pflanzenschutzmittel einzusetzen. Dadurch kann auch den Anliegen des Aktionsplanes Pflanzenschutzmittel entsprochen werden, insbesondere dem Ausbau der Beratung und generell einer Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes.

Die technologischen Möglichkeiten im Wissenstransfer und in der Beratung haben sich im Zuge der Digitalisierung verändert. Alpbewirtschafter und Bauern nutzen Smartphones immer häufiger, um Informationen zu aktuellen Themen rund um die Alpwirtschaft zu finden. Die traditionelle Papierform von Merkblättern ist deshalb oft nicht mehr gefragt und für eine kundengerechte und effiziente Aktualisierung zu träge. Zudem kommen immer öfters Lernvideos, Grafiken und Bilder zum Einsatz, welche nur noch digital verbreitet werden können. Das Projekt "DigiPlanAlp" will Grundlagen für die oben beschriebenen, veränderten Rahmenbedingungen bereitstellen und die bestehenden Lücken schliessen. Dazu gehört die Erarbeitung schriftlicher Beratungsunterlagen ebenso, wie die Ausgestaltung von digitalisierten Beratungs-Applikationen, die verlinkt und mit Film- und Bildmaterial ergänzt werden.

Risultati del progettoPubblicazioni su Organic Eprints
Finanziamento / donatori
  • Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)
Programma (di ricerca)
  • Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) – Förderung von Bildung, Forschung und Innovation
Partner del progetto
  • Agridea
  • Büro Alpe
  • Agroscope
Comitato consultivo del progetto

Besteht aus einem Vertreter des BLW, BAFU, mehrere Beratungspersonen aus den Kantonen, der AGFF, Agroscope und FIBL, sowie Experten nach Bedarf.

Responsabile del progetto al FiBL / contatto
Collaboratrici e collaboratori del FiBL coinvolti
  • Alföldi Thomas (Dipartimento consulenza, formazione & comunicazione)
  • Schürmann Stefan (Departement für Beratung, Bildung & Kommunikation)
(le persone senza link non lavorano più al FiBL)
Ruolo del FiBL

Ausarbeitung und Überarbeitung Merkblätter Problempflanzen, Digitalisierung und Videoentwicklung

Gruppo/ Punto focale del lavoro/ Sedi
  • Detenzione degli animali & selezione animale (Dipartimento di scienze animali, FiBL Svizzera)
  • Strumenti di consulenza (Dipartimento consulenza, formazione & comunicazione, FiBL Svizzera)
Numero di progetto del FiBL 55327
Data di modifica 25.09.2023
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