Der Systemansatz des Biolandbaus geht über den einfachen Verzicht auf leicht lösliche Mineraldünger und chemisch-synthetische Pestizide weit hinaus. Im Mittelpunkt steht eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung mit dem Ziel, einen belebten, humusreichen Boden zu erreichen, der über eine intensive Durchwurzelbarkeit die Nährstoffversorgung der Pflanze sicherstellen soll (aktive Nährstoffmobilisierung). Der standortgerechte Stickstoffhaushalt wird über den Anbau von Leguminosen sichergestellt. Vorbeugende Pflanzenschutzmaßnahmen, unter anderem auch über eine Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft, haben absolute Priorität. In der Tierhaltung stehen artgerechte Haltungsformen und artgerechte Fütterung im Mittelpunkt. Im Biolandbau werden keine gentechnisch veränderten Betriebsmittel (Saatgut, Futtermittel, …) eingesetzt. Zentrales Ziel des Biolandbaus ist die Erzeugung ernährungsphysiologisch und ökologisch hochwertiger Lebensmittel unter möglichst effizientem Einsatz von (nicht erneuerbaren) Ressourcen.
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Autori e autrici | Martin Fischl (Niederösterreichische Landwirtschaftskammer), Andreas Surböck und Mag. Andreas Kranzler (Forschungsinstitut für Biologischen Landbau, FiBL Österreich) |
Editori | Ländliches Fortbildungsinstitut Österreich |
Anno di pubblicazione | 2016 |
Collana | Guida / Manuale |
Versione | Versione stampata/Versione scaricabile |
Lingua | Tedesco |
Edizione nazionale | Austria |
Numero di articolo | 1325 |