Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Buch zu Pionierinnen des Biolandbaus

Grünes Buchcover mit Titel und Autorinnen, links eine feine weisse Wurzel

Die Geschichte des biologischen Landbaus wurde bisher viel als diejenige "grosser Männer" geschrieben. Nicht immer ausreichend berücksichtigt wird, in welchem Ausmass Frauen die Entwicklung und Verbreitung der biologischen Landwirtschaft vorangetrieben haben. Das neue Buch "Passion und Profession" stellt 51 Pionierinnen vor – darunter auch einige, die mit dem FiBL verbunden sind und waren.

Die Autorinnen Heide Inhetveen, Mathilde Schmitt und Ira Spieker zeichnen die Lebensgeschichten und Leistungen von 51 Pionierinnen nach, die mit Leidenschaft forschten, experimentierten, publizierten oder Schulen gründeten und damit die biologische Landwirtschaft massgeblich voranbrachten.

Das Buch "Passion und Profession – Pionierinnen des ökologischen Landbaus" des Oekom-Verlags gibt diesen "stillen Heldinnen" eine Stimme und erweitert damit die Perspektive auf die Geschichte des biologischen Landbaus.

Unter den porträtierten Frauen ist zum Beispiel Dagi Kiefer (2025 - 2021), für welche die Bäuerinnen und Bauern stets überaus wichtig waren. Gemeinsam mit ihrem Mann Karl Werner Kieffer brachte sie die in Deutschland ansässige Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) auf den Weg. Die Stiftung hatte für die Informationsvermittlung zum Biolandbaus im deutschsprachigen Raum gerade in den Anfängen eine enorme Bedeutung und gibt bis heute in langjähriger Kooperation mit dem FiBL die Zeitschrift Ökologie & Landbau heraus (Produktion: Oekom Verlag). Es gibt zahlreiche weitere gemeinsame Projekte von FiBL und der Stiftung Ökologie & Landbau, für die Dagi Kieffer den Grundstein gelegt hat. Hierzu zählen unter anderem die Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau, welche 2023 am FiBL Schweiz stattfinden wird, oder die überaus erfolgreichen und jeweils gemeinsam mit FiBL Deutschland organisierten Ökofeldtage.

Ursula Balzer Graf (*1948) ist eine weitere Pionierin, die mit dem FiBL verbunden ist. Ihr Forschungsinstitut für Vitalqualität (FiV) war anfangs der 2000er-Jahre am FiBL in Frick beheimatet. Dort untersuchte sie mit bildschaffenden Methoden die Vitalqualität verschiedener Pflanzen wie Weizen, Dinkel und Möhren sowie von Säften. Sie bearbeitete Anfragen und Aufträge aus der Biolebensmittelbranche, verfasste mehrere Grundlagenartikel und stellte Lehrmaterialien zusammen.

Die Geschichte und das Wirken von 49 weiteren Biopionierinnen sowie einleitende Überlegungen zur Geschlechterrolle im biologischen Landbau können im spannenden 400-seitigen Buch nachgelesen werden (Link zum Buch ist unten aufgeführt).

Weitere Informationen

Kontakt

Helga Willer

Links